Die gerechte Strafe – die Doku
Am Schauplatz. Was ist Recht? Was Unrecht? In der Geschichte hat sich das immer wieder verändert. Raubmörder, die begnadigt wurden. Der Schneiderlehrling, der am Galgen landete. Eine junge Magd, die präventiv weggesperrt wurde. Gibt es sie, die gerechte Strafe? Heute Abend die Filmdokumentation in Rai Südtirol, 20.20 Uhr. Drehbuch, Regie, Text: Gabriele Crepaz. Kamera: Agostino Fuscaldo. Schnitt: Martin Telser.
Drei Kriminalfälle aus dem frühen 19. Jahrhundert im Süden Tirols. Vor Gericht: der Mörder Simon Gschnell, die Raubmörderbande Piffer, Christanell, Tabarelli und die Brandstifterin Agnes Oberbichler. Es ist ein historischer Moment. Die Rechtssprechung bricht auf in die Moderne. Züge der heutigen Strafjustiz werden erkennbar. Den Weg bereiten die Reformen von Kaiser Joseph II. und im Anschluss das österreichische Strafgesetz von 1803. Die wahre Revolution: Gefängnisstrafen lösen allmählich die Folterstrafen ab. Die gerechte Strafe – ein Film von Gabriele Crepaz, Agostino Fuscaldo, Martin Telser, entstanden aus einem Glücksfall – oder einem Schrank mit 1.000 Fällen, die aus dem Wiener Justizpalastbrand von 1927 gerettet wurden. Produziert von Mediaart Production Coop.
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